Meditation und Selbsterforschung

Wie schon gesagt: Was lebt, muss essen. Gläubig gewordene Menschen haben ganz neue Bedürfnisse. Sie suchen die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen, in kleinen und in großen Gemeinschaften; sie studieren Gottes Wort, das sich ihnen in der Bibel offenbart. Manche suchen sich persönliche Lehrer; wieder andere zieht es zu tiefer Einkehr und Meditation. Auch eine ganz einfache Charakterarbeit mit den Techniken unserer modernen   Psychologie kann ein wertvoller Beitrag auf dem Weg des Glaubens sein. Noch sind wir ja in dieser Welt, gebunden an unseren Körper, unser Geschlecht, Alter, kulturelles Umfeld, Beruf und Familie. Alles Einflüsse, die wir dem großen Transformationsprozess unserer Seele zuordnen müssen, der allerdings weit über unsere jetzige Lebenszeit hinausgeht. Ein ganz schönes Programm, in welchem wir fast gleichzeitig kurzfristig und langfristig denken sollen.Ist das überhaupt möglich? Ja, durchaus. Jetzt beginnt die eigentliche Lehrzeit der geistig Erwachten. Zwar konnten wir den Glauben nicht erlernen, sondern nur einer echten geistlichen Anrührung nachfolgen. Meditationen zur Unterstützung unserer Bewusstseinserweiterung und die Arbeit an unseren Charaktereigenschaften sind erlernbar und eine große Hilfe. Darüber hinaus ist es spannend und macht auch Spaß. Für die Charakterarbeit verweise ich auf mein Buch Das unbekannte Ich.

Bei der Meditation kommt es zuerst einmal auf das Ziel an. Einige wollen entspannen und ruhig werden, oder ihren Kopf von Gedanken entleeren, was nahezu unmöglich ist. Es gibt viele Techniken, die zum Einstieg zwar nützlich sind, jedoch können sie leicht zur Hauptsache werden. Wie bei der Stenografie muss man zuerst eine Technik erlernen, und sie dann durch eine bessere wieder ersetzen.
Meine Meditationen sollen eine Begleitung auf dem spirituellen Pfad sein, eine Vertiefung der Gedanken und des Weltbewußtseins, im Gegensatz zum „leer“ werden im Kopf. Ich habe eine Kette von 12 Meditationen zusammengestellt, die viele Techniken enthalten, und wenn man sie wirklich durchführt, sind sie eine gründliche Ausbildung. Nachher ist jeder in der Lage, mit eigenen Bildern und selbst gewählten Techniken zu arbeiten. Er kann diese Meditationen mit anderen Menschen teilen und dabei erleben, wie viel Schönheit und Kraft in jedem enthalten sind.

Gehen wir einmal davon aus, dass eine Meditation aus der Zwölferkette pro Monat erlernt wird. Diese sollte man mehrfach wiederholen, bis sie einem richtig vertraut ist. Dann geht es weiter zur nächsten.
So käme ein  Jahr zusammen, bis man die Meditationen völlig selbstständig beherrscht und sie auch mit anderen teilen kann. Ich kann sie hier nicht ausführlich darstellen, das würde zu lang werden. Ich habe sie in drei Büchern verteilt – jedes enthält einen Kreis mit vier Meditationen in der Reihenfolge: Der Erste Kreis / Der zweite Kreis (die Vierundzwanzig- Stunden-Meditation) / Die sieben Stufen. In dem Fach Bücher in dieser Homepage sind sie noch einmal kurz beschrieben. Die Bücher enthalten darüber hinaus noch Teile aus der Bibel, die dazu passen. Ebenso ergänzenden Lehrstoff.

Ich kann wirklich versprechen: Jeder Mensch ist für viele Überraschungen aus seinem inneren Erleben gut; sie sind alle wundervoll. Diese Arbeit vermittelt nicht eine Löschung unseres Denkens zum Zweck der Entspannung – und ist schon gar keine Ersatzreligion. Sie hilft uns, Gedanken zu vertiefen und zu erweitern, unseren eigenen Reichtum staunend wahrzunehmen und andere Menschen ganz neu schätzen zu lernen. Sie sind kein Dogma und keine Pflicht. Aber solche inneren Reisen können sich jederzeit mit den teuersten Weltreisen  und Abenteuertrips messen. Tatsächlich sind sie gewaltiger als alles, was wir sonst erleben können, und sie sind genau so real!


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