von Edith Krispien

Wiedergeburt und Geisttaufe

Nikodemus, ein Mitglied des Hohen Rates der Juden, kam nachts zu Jesus und offenbarte seine eigene Erkenntnis über ihn:

Johannes 3, 2:

...Rabbi, wir wissen, dass du als Lehrer von Gott gekommen bist; denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von oben her geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.

Johannes 3, 5:

Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen.

Hier steht die Taufe mit Wasser als der eigene Schritt in die Nachfolge Christi aus freiem Willen. Dies ist so wichtig, dass Jesus hierfür ein Ritual gestiftet hat, in dem er selbst sich einer solchen Taufe als Beispiel unterzog. Lesen wir hierzu das Zeugnis von Johannes, dem Täufer:

Johannes 1,32:

Und Johannes bezeugte: Ich habe den Geist wie eine Taube aus dem Himmel herabschweben sehen, und er blieb auf ihm. Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf, wen du den Geist herabschweben und auf ihm bleiben siehst, der ist's, der mit heiligem Geist tauft. Und ich habe gesehen und bezeugt, dass dieser der Sohn Gottes ist.

Diese Taufe mit Wasser hat sich zur Befestigung der Religion in den letzten 2000 Jahren durchaus bewährt.

Da aber die Kirchen weitgehend dazu übergegangen sind, Kleinkinder zu taufen, die ja nicht aus eigenem Willen sich für Christus entscheiden, wird es notwendig, dieses Ritual als Erwachsener wenigstens im Bewusstsein nachzuvollziehen. Die Möglichkeit einer Verflachung besteht sonst, und wir können sie auch bei vielen Menschen kaum übersehen. Deshalb haben die Evangelisten heute die gleiche Aufgabe wie die ersten Apostel: Menschen neu anzurühren und aufzuwecken, Christus neu zu vermitteln und die Beziehung zu Gott als größtes Abenteuer im irdischen Leben überzeugend zu erklären.

Nach einer erfolgreichen Evangelisation lassen sich immer wieder Menschen neu taufen, oder sie gehen nach vorn und bezeugen so ihren Willen vor der Menge und im gemeinsamen Gebet. An diesem Punkt sprechen wir bei einem Menschen von Wiedergeburt im Geist. Und wenn das geschehen ist, beginnen sie auch irgendwann um die Geisttaufe zu beten. Es ist der natürliche Ablauf des gewaltigsten Gottesplans mit der Menschheit dieser Erde. Schauen wir uns die vier Seiten dieses Plans einmal an:

Zuerst hören einzelne Menschen die Stimme Gottes. Sie reagieren ganz unterschiedlich: Jona rennt erst einmal weg; Bileam verlangt zwei Bestätigungen dafür, dass er auch richtig gehört hat; der Knabe Samuel läuft dreimal durch den Tempel und glaubt, der alte Priester Eli habe ihn gerufen; Noah gehorcht und baut die Arche, trotz der lachenden Zuschauen; und auch Abraham gehorcht, als er Isaak opfern soll, woran er jedoch später gehindert wurde.

Zweitens lernt ein Modellvolk für die Menschheit das Leben mit Gott, dessen Stimme immer einzelne Auserwählte unter ihnen hören konnten. Sie erleben Wunder über Wunder; ihre Dankbarkeit hält sich jedoch in Grenzen. Aber das Volk bringt große Propheten hervor, die den Weltlehrer voraussagen.

Drittens erscheint Jesus als Christus als der  Weltlehrer für die ganze Menschheit. Durch ihn wird der Weg für alle Völker zu Gott frei gemacht, und für jede einzelne Person, die ihm aus freiem Willen folgt. Die Anrührungen erfolgen durch das Wort Gottes, welches die Lehrer vermitteln.

Dazu lesen wir:

Johannes 1, 11:

Er kam in das Seine und die Seinen nahmen ihn nicht auf. So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Anrecht darauf, Gottes Kinder zu w e r d e n .

Viertens die Geisttaufe durch Christus bei jedem einzelnen Nachfolger nach der geistigen Wiedergeburt als die Ausstattung zum Dienst für Gott. Durch die Geistesgaben werden die Menschen erwachsen und unabhängig von Lehrern, Dogmen und Instituten. Sie leben und handeln aus ihrem Glauben und ihrer direkten Verbindung zu Gott heraus. Sie sind wissende Zeugen einer unvorstellbaren Kraft. Hier bekommen wir vielleicht eine Ahnung davon, wie eine vollendete Menschheit aussehen würde. In der Bibel steht die Zahl sieben immer wieder für die Vollendung des Gottesplans. Es beginnt mit der Schöpfungsgeschichte, taucht bei den Propheten auf, und findet in der Offenbarung die endgültige Bestätigung. In den Sendschreiben an die Engel, den Siegeln, den Posaunen und den Zornschalen ist stets die Sieben an der Spitze der Entwicklung. Hier die Beispiele:

Offenbarung 3, 21 - Sendschreiben 7, die Vereinigung mit Christus

Offenbarung 7, 17 - Siegel - Quellen des ewigen Lebens,  8,1 - Stille im Himmel

Offenbarung 10, 7 ...in den Tagen der Stimme des siebenen Engeln, wenn er posaunen wird, ist das Geheimnis Gottes vollendet.

Offenbarung 15, 1 - Zornschalen...sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, denn durch sie wurde der Zorn Gottes vollendet.

Wir sehen hier eine Pyramide mit vier Seiten, die sich alle in der siebenden Stufe auf der Spitze vereinigen.

Es ist wichtig, diesen gewaltigen Bau des Gottesplanes im Ganzen zu betrachten. Bei Hesekiel im Kapitel 40 wird dieser Bau als Himmlischer Tempel beschrieben. Auch hier:

Hesekiel 40, 26-27: Aufstieg auf sieben Stufen im inneren Vorhof.

Nun wenden wir uns der Geisttaufe zu.

Nachdem Jesus seine Zeit als Weltlehrer auf der Erde zu Ende gehen sah, begann er seine Jünger auf seine bevorstehende Kreuzigung vorzubereiten (Matthäus 26, 1-2). Er selbst dachte aber längst in den künftigen Jahrtausenden, in denen seine Nachfolger sich zu dem gewaltigen Geistkörper aus Millionen von Menschenseelen zusammenfinden würden:

Matthäus 24, 31:

Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen.

Dieser Geistkörper wird auch Christuskörper genannt.

1. Korinther 12, 27-28:

Ihr aber seid Christi Leib, und als Teile betrachtet Glieder. Und Gott hat erstens die einen in der Kirche zu Aposteln bestimmt, zweitens andere zu Propheten, drittens noch andere zu Lehrern, dann Wunderkräfte, dann Gnadengaben zu Heilungen , Hilfeleistungen, Leitungen, Arten von Zungenreden.

Dieser Brief ist von Paulus, der bereits in seinem Dienst als Apostel viele Gemeinden gegründet hatte. Er führt weiter aus in diesem Brief, dass die Nachfolger Christi alle verschiedene Gaben erhalten, jedoch die Liebe untereinander das Wichtigste ist. So begannen der Ausbau und die Vergrößerung dieses Geistkörpers, der schließlich am Ende der Offenbarung Christi die Braut Christi genannt wird. Ein sehr schöner Vergleich, der natürlich nicht bedeutet, dass alle Mitglieder weiblich sind. Dieser schöne Vergleich steht jedoch für eine innige Liebe der Menschen zu Gott und Christus als ihr geistliches Haupt. Und so könnte man die Wiedergeburt aus Wasser und Geist (Bekehrung und Geisttaufe) sehr gut mit Verlobung und Hochzeit vergleichen. Lesen wir, wie diese Brautleute sich in der Welt verhalten:

Offenbarung 22, 17:

Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, der sage: Komm! Und wer dürstet, der komme; wer will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst!

Dieser einzigartige Vers steht fast am Schluss der Bibel, und er zeigt wie in einem Code das ganze Geschehen: Wer es hört, der folgt nicht nur der Einladung, sondern wird selbst sofort zum Einlader und wendet sich anderen zu, die noch draußen stehen. Er hat sofort die Vollmacht und die nötige Geistesgabe dazu! Die Voraussetzung für das Hören ist der Durst! Schon im alten Testament haben wir eine klare Verheißung Gottes:

Jeremia 29, 13-14:

Wenn ihr mich sucht, so sollt ihr mich finden; wenn ihr nach mir fragt von ganzem Herzen, so werde ich mich von euch finden lassen, spricht der Herr.

Mehr ist also nicht nötig: Dieser Durst, die innerste Sehnsucht nach einer Verbindung mit Gott, die jeder Mensch in sich trägt und irgendwann einmal spürt. Wenn er dann nicht aufgibt sondern weiter sucht, so wird er auch finden. Sollte er bereits in einer christlichen Kultur geboren worden sein, wo ihn die Eltern als Baby taufen ließen, so wird er später durch eine klare und offen bezeugte Entscheidung für Christus seine Wiedergeburt erleben. Und wir haben es schon gesehen: Was lebt, hat Hunger! Es folgt eine Zeit des Lernens und vieler neuer Erfahrungen mit Gott, im Kleinen wie im Großen. So wird die Seele erwachsen und kann nun die ganz große Einladung zur letzten Verbindung hören, die hier mit einer Hochzeit verglichen wird. Die Hochzeitsgeschenke sind dann die Geistesgaben, die teils im Voraus schon erwünscht wurden, teilweise aber auch noch eine Überraschung sind. Und wir dürfen es glauben: Da sind für jeden Nachfolger noch einige Überraschungen zu erwarten. Der ganze Gottesplan geht ohnehin weit über die Vorstellungen von Menschen hinaus.

Jesus war es in den letzten Tagen vor seiner Kreuzigung ein dringendes Anliegen, immer wieder die Jünger auf die bevorstehende Geisttaufe hinzuweisen. Und nach seiner Auferstehung gibt er einen klaren Befehl mit den entsprechenden Hinweisen auf die Wichtigkeit. Betrachten wir mal alle in dem Zusammenhang von Jesus gegebenen Hinweisen in allen Evangelien und am Anfang der Apostelgeschichte:

Matthä¤us 28, 18-20:

Und Jesus trat hinzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet alle Völker zu Jüngern und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.

Es ist wohl völlig klar, dass diesen gewaltigen Auftrag zur Weltmission in allen Völkern Jahrhundert für Jahrhundert von Menschen erfüllt werden müsste, die sowohl wiedergeboren aus eigener Entscheidung, als auch Geistgetauft waren. Wenn schon Nikodemus bei Jesus erkannte, dass solche Kräfte kein Mensch aus sicher heraus hat, sondern nur durch Gott.

Die elf Jünger, die diesen Missionsbefehl hörten, (Judas Ischariot war ja ausgefallen) hätten sich wohl kaum träumen lassen, dass in den nächsten 2000 Milliarden von Menschen die Botschaft hören und annehmen würden, denn wir müssen ja jede Generation einzeln dazuzählen. In unseren Tagen kann man wohl sagen, dass rund ein Drittel der Menschheit von Christus weiß. Dazu nimmt in vielen Völkern der Dienst durch treue Helfer einen großen Raum ein. Heute haben wir große Weltorganisationen durch die christlichen Kirchen, die viel Gutes tun.

Die Zahl zwölf wurde später durch Paulus wieder aufgefüllt. Aber nur einer von ihnen erreichte ein hohes Alter, nämlich Johannes, der erst mit 80 Jahren auf Pathmos die Offenbarung durch Christus empfing. Alle anderen, Paulus eingeschlossen, starben bis dahin schon als Märtyrer.

Daran können wir erkennen, wie sehr der Geist in diesen Menschen gebrannt hatte, dass sie sogar ihr Leben dafür hingaben, so wie ihr Meister Jesus vor ihnen.

Drei Stellen im Johannes-Evangelium bringen es klar auf den Punkt, dass Wiedergeburt und Geisterfüllung vorliegen müssen, bevor ein berufener Diener Gottes richtig loslegen kann.

Johannes 8, 47:

Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes.

Johannes 12, 36:

Weil Ihr das Licht der Welt habt, so glaubt an das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes w e r d e t.

Johannes 1, 12:

So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Anrecht darauf, Gottes Kinder zu  w e r d e n.

Hier wird ein Prozess sichtbar, der immer noch im Gange ist, durch alle Zeiten und alle Völker hindurch. Und wir sind auch ein Teil davon, sonst wären wir nicht zusammengekommen, um diese Worte zu hören und neu zu verarbeiten. Und in dem zuletzt zitierten Vers bei Johannes 1,12 wird klar ausgesprochen, dass wir ein Recht darauf haben, welches uns niemand streitig machen kann. Die Geistesgaben sind die Hochzeitsgeschenke des Christus an die Braut Christi, die auf der letzten Seite der Bibel mit ihm andere einlädt, und zwar alle, aus jedem Volk, die geistig durstig und hungrig sind.

Schauen wir uns also nun die Kataloge der Geistesgaben an. Keiner wird leer ausgehen, und jeder wird genau die Gaben erhalten, die seiner Natur und seinen Fähigkeiten entsprechen. Mancher wünscht sich schon im Gebet um die Geisttaufe eine bestimmte Gabe, wieder andere lassen sich lieber überraschen.

So einfach die Gaben auch zum Teil klingen mögen - wenn Gott der Spender ist, wächst jeder Mensch über sich weit hinaus.

Der erste Katalog steht am Schluss des Markus-Evangeliums. Es sind Worte von Jesus:

Markus 16, 17-18:

An Zeichen aber werden folgende die Gläubiggewordenen begleiten: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; in neuen Zungen werden sie reden; Schlangen werden sie aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden genesen.

Den nächsten Katalog finden wir im Römerbrief des Paulus:

Römer 12, 4-8:

Denn wie wir an einem Leib viele Glieder haben, die Glieder aber insgesamt nicht eine Verrichtung haben, so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, einzeln aber untereinander Glieder. Da wir aber je nach der uns verliehenen Gnade verschiedene Gnadengaben besitzen, sei es die Gabe der Rede aus Eingebung, so werde sie gebraucht nach der Maßgabe des Glaubens; sei es die Gabe der Dienstleistung, so werde sie gebraucht innerhalb der Dienstleistung; sei es die Gabe der Lehre, so werde sie gebraucht in der Lehre; sei es die Gabe des Ermahnens, so werde sie gebraucht in der Ermahnung. Wer gibt, tue es in Lauterkeit; wer die Leitung ausübt, mit Eifer; wer Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit.

Paulus ist hier sehr gründlich, und er zeigt, dass jede Gabe in sich bestehen soll. Es gibt noch einen anderen Katalog von Paulus in seinem Brief an die Korinther:

1. Korinther 12, 7-11:

Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen der Gemeinde gegeben. Dem einen nämlich wird durch den Geist Weisheitsrede gegeben, einem andern aber Erkenntnisrede gemäß demselben Geist, einem andern Glaube in demselben Geist, einem andern aber Gnadengaben zu Heilungen in dem einen Geist, einem andern aber wirkungskräftige Machttaten, einem andern aber Unterscheidung der Geister, einem andern verschiedene Arten der Zungenreden, einem andern aber Auslegung der Zungenreden. Alles dies aber wirkt ein und derselbe Geist, der jedem für sich zuteilt, wie er will.

In dem ersten Katalog im Markus-Evangelium schildert Jesus verschiedene besondere Fähigkeiten durch den Geist. Im Römerbrief spricht Paulus davon, wie die Gaben gebraucht werden sollen, und im Korintherbrief betont er die Unterschiede, die durch denselben Geist gewirkt werden, also gleichwertig sind zum Wohl des Ganzen. Auf diese Weise kann zwischen den Geistgetauften keine Konkurrenz aufkommen, oder eine Rangordnung der Geistesgaben.

Nun dürfen wir uns also einreihen als Gläubige in diesen gewaltigen Geistkörper und unsere eigenen Hochzeitsgeschenke vertrauensvoll entgegen nehmen. Sie sind uns für den Dienst an der Menschheit gegeben, an dem Platz, wo wir hingestellt wurden. Aber wir werden auch selbst unsere Freude daran haben und so mit Freude dienen. Denn irgendwann durften alle treuen Diener sich selbst zu einem schönen Mahl hinsetzen, in diesem Leben oder dem nächsten, und Jesus wird sich die Schürze umbinden, um sie zu bedienen. Das glaubt ihr nicht? Na dann hört mal zu:

Lukas 12, 37:

Wohl jenen Knechten, die der Herr, wenn er kommt, wachend finden wird! Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich umgürten und sie heißen, sich zu Tische zu setzen, und wird hinzutreten und sie bedienen.

Nun müssen wir noch zwei andere Schlüsselverse hinzunehmen, die jeder kennen sollte, der sich mit diesem Thema befasst:

Apostelgeschichte 10, 34 (die Corneliusgeschichte):

Da tat Petrus den Mund auf und sprach: In Wahrheit werde ich inne, dass Gott nicht die Person ansieht, sondern dass in jedem Volk, wer ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt, ihm willkommen ist.

Und zum Schluss die dringen de Mahnung von Jesus, zu beten und zu warten:

Apostelgeschichte 1, 4-5:

Und als er mit ihnen zusammen war, gebot er ihnen, von Jerusalem nicht zu weichen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten, die ihr (von mir) gehört habt. Denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit heiligem Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen.

Weiter 1,8:

Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist über euch kommt, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien bis ans Ende der Erde.

Dieser Aufforderung von Jesus zum Abschied folgte das Ereignis zu Pfingsten, welches die Christenheit jedes Jahr neu feiert. Die Gemeinde in Jerusalem, rund 120 Männer und Frauen, betete und wartete rund acht Tage und Nächte, bis der Geist auf sie fiel. Das zweite Kapitel der Apostelgeschichte schildert dieses Ereignis sehr genau. Petrus zeigt bereits seine neuen Geisteskräfte, als er nun predigt:

Apostelgeschichte 2, 38-39:

Petrus aber sagte zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen in der Ferne, so viele der Herr, unser Gott, herzuruft.

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