von Edith Krispien

Die ewige Quelle

Gott, die Bibel, Jesus Christus, der Heilige Geist

Hier geht es darum, wie der einzige Gott, der Schöpfer des Universums mit allem, was darin ist, sich den Menschen auf unterschiedliche Weise nähert und offenbart. Ein Prozess, der sich über viele Jahrtausende den jeweiligen Entwicklungsstufen der Menschen angleicht. Zwar ist es immer derselbe Gott, aber niemals dieselbe Menschheit. Betrachten wir uns also der Reihe nach die einzelnen Stufen der göttlichen Offenbarungen.

Gott

Sehen wir uns erst einmal einige Bibelstellen Über Gott an:

Johannes 4, 24: Gott ist Geist!

Johannes 1,18:  Niemand hat Gott je gesehen...

Daniel 2, 22: ER ist’s, der das tiefste und Geheimste enthüllt, er weiß, was in der Finsternis ist und das Licht wohnt bei ihm.

Jeremia 10,16: ER ist der Bildner des Alls, und Israel (die Gottesstreiter) ist der Stamm seines Eigentums. Herr der Heerscharen ist sein Name.

Jesaja 43,10: Vor mir ist kein Gott gewesen und nach mir wird keiner sein.

Hebräerbrief 11,6: Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohl zu gefallen; denn wer sich Gott nahen will, muss glauben, dass er ist.

Offenbarung 4,11: Würdig bist du, unser Herr und Gott, zu empfangen den Preis und die Ehre und die Macht, denn du hast alle Dinge geschaffen und Kraft deines Willens waren und wurden sie geschaffen.

Offenbarung 7,11: Das Lob und der Ruhm und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre und die Macht und die Stärke gebührt unsrem Gott in alle Ewigkeit. Amen.

Johannes 4,16: Gott ist Liebe!

Machen wir uns klar, dass nach unserer Zeitrechnung Milliarden Jahre vergehen mussten, bis Planeten wie unsere Erde entstehen konnten, der Nestbau für späteres Leben, wieder nach einer sehr langen Zeit. Dann endlich sind höhere Lebewesen da, Luftatmer, Säugetiere – und schließlich Menschen der Vorzeit, die weder schreiben noch lesen konnten, sondern erst langsam Sprachen entwickelten. Gott wartete. Er hatte lebendige Geistwesen um sich, die Engelheerscharen, und später auch schon Menschenseelen in den Paradiesen, lange vor ihrer Inkarnation in Fleisch und Blut. Aber nach seinem Plan wollte er sich gerade aus den verkörperten Menschen zuerst Diener im Universum erwecken, und später Kinder, die für immer bei ihm bleiben.

Allein die Schöpfung mit tausenden von Wundern in der Natur haben schon viele Menschen nach ihrem Schöpfer fragen lassen. Dann begann die Zeit, wo einzelne Menschen die Stimme Gottes hören konnten, und sowohl Botschaften wie auch Aufgaben durch ihn erhielten. In der Bibel sind uns solche Begegnungen beschrieben worden, also gab es Aufzeichnungen und Schriften. Das sind gemessen an frühen Naturvölkern bereits Hochkulturen wie Babylon, China, Ägypten, Inkas. Aber nur wenige Schriftgelehrte verstanden diese frühen Offenbarungen über den Schöpfer allen Lebens.

Dann kamen Propheten – unmittelbar inspirierte Menschen, die ihre Botschaften weiter gaben. Oft riskierten sie dabei ihr Leben, denn die inzwischen schon recht hochmütigen Menschen wollten selber herrschen und keinen Gott über sich wissen. Aber nun kommen wir zu dem nächsten Bindeglied zwischen Gott und uns, denn 16 Propheten sind mit ihrer inspirierten Rede in der Bibel enthalten, die fortan als Orientierung gültig ist für jeden, der mehr über Gott wissen will.

Die Bibel

Diese einzigartige Schriftensammlung, in Jahrtausenden zusammengestellt, ist ein Wunder für sich. Keiner der Menschen, die einen Teil dazu beitragen durften, konnte wissen, dass sie einen Beitrag zum größten Bestseller aller Zeiten leisteten. Sie waren inspirierte Sekretäre und Botschafter Gottes – des höchsten Bewusstseins im Universum. Ihre Namen bleiben in Ehren erhalten, aber viele der Propheten  mussten ihr Leben dafür lassen. Wir dürfen davon ausgehen, dass nicht nur die Texte der Bibel inspiriert wurden, sondern auch ihre gültige Zusammenstellung. Der Aufbau der gesamten Bibel, die Zeiten voraus greift, und ebenso rückwärts einbindet, in geradezu codeartiger Zusammenfügung, ist ohne göttliche Überwachung  überhaupt nicht zu erklären. Hören wir uns dazu einmal ein Wort des Paulus an:

            2.Timotheus 3,16: Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nütze zur Lehre...

Inzwischen hat sich die Menschheit weiter entwickelt. Die meisten Völker können schon lesen und schreiben. Seit 500 Jahren wurde die Bibel in lebende Sprachen übersetzt. So wurden aus 3 Schriften in Hebräisch, Griechisch und Latein in wenigen Jahrhunderten seit Luther rund 200 Übersetzungen in  allen Sprachen auf der Erde. Viele Millionen Menschen in  vielen Völkern haben nun Zugang zu dieser Offenbarung Gottes. Sie konnten nun anhand einzelner Personen in der Bibel sehen, wie diese Gott wahrnahmen und wie sie darauf reagierten. Dann Stämme, ganze Völker und ihre Gegner. Ein anderer Konflikt kam auf: Zu dem Glauben an den Schöpfer des Universums musste nun der Glaube an inspirierte Texte kommen. Im Verlauf der Zeit durch viele Übersetzungen erschienen manche Schilderungen in einem anderen Licht. Aber auch die Übersetzungen müssen inspiriert sein, nur so können sie dem wachsenden Verständnis der Menschen entsprechen.

Jesus Christus

Aber Gott wäre nicht ein Gott der Liebe, wenn er nicht allen Menschen die gleiche Chance geben würde, mit ihm in Verbindung zu kommen, auch jenen, die nicht lesen und schreiben können, oder die man sogar daran hindert, es zu lernen. Sie brauchen einen direkten  göttlichen Lehrer! Und so sandte er Jesus als Weltlehrer zur Erde – vor zweitausend Jahren, wo er begleitet von den hohen Geistesgaben in göttlicher Vollmacht verkündete, dass Gott mit seinen Menschen in Verbindung treten will, ja noch viel mehr – er will sie zu Kindern Gottes machen. Hierzu das wichtige Schlüsselwort:

Johannes 1,11: Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Anrecht darauf, Gottes Kinder zu  w e r d e n !

Hiermit also, durch Jesus Christus, wurde ein neues Zeitalter der Gottesbeziehung zu den Menschen eingeleitet. Dies ist der tiefere Sinn des oft missverstandenen Wortes:

Johannes 14,6: Niemand kommt zum V a t e r, außer durch mich.

Nur wenn wir die Betonung auf Vater legen, können wir dieses Wort richtig verstehen. Im ganzen alten Testament wird Gott noch als Herr angeredet. Der letzte Prophet macht es ganz deutlich:

Maleachi 1, 6: Ein Sohn ehrt seinen Vater, und ein Knecht fürchtet seinen Herrn. Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre? Bin ich Herr, wo ist die Furcht vor mir? Spricht der Herr der Heerscharen...

Hier deutet sich also ein Wandel in der Gottesbeziehung der Menschen an, von großer Ferne zur höchsten Autorität bis zum intimen, geliebten  Familienmitglied eines Millionen-Seelenkörpers, den wir in Christus bekommen können. Obgleich wir schon alle Geschöpfe Gottes sind, so ist doch die Gotteskindschaft eine Erhöhung ohnegleichen, die selbstverständlich dann auch andere Pflichten und Aufgaben mit sich bringt. Jesus lehrt uns ein einziges Gebet, welches wir nach eigenen Bedürfnissen anreichern können. Die Anrede bleibt jedoch immer gleich: Unser Vater im Himmel...

Der Heilige Geist

Nun kommen wir in die Zeit nach Christus, in das neue Zeitalter, in  welchem sich der Christuskörper bildet, eine Sammlung aus allen Völkern von Millionen Seelen, die das Angebot Gottes erkannt, geglaubt und angenommen haben. Sie werden nun auch eigene Geistesgaben entwickeln und einsetzen. Hierzu einige Worte von Jesus:

Johannes 14,12: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke, die ich tue, auch tun und wird größere als diese tun.

Johannes 14,15-16: Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten, und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, damit er in Ewigkeit bei euch sei, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht erkennt.

Johannes 14,26: Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

In diesen Worten, vor allem im Vers 14,26, ist der unmittelbare Kontakt mit Gott erreicht für alle, die ihn im Glauben gehört und angenommen haben, ob sie lesen können oder nicht. So wie einst der Knabe Samuel im Tempel die Stimme Gottes gehört hatte:

1.Samuel, 3, 8: Da rief der Herr den Samuel zum dritten Mal; und er stand auf, ging zu Eli und sprach: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Nun merkte Eli, dass der Herr den Knaben rief.

Das neue Zeitalter hat mit der ersten Geistestaufe begonnen und setzt sich in steter Entwicklung in allen Völkern fort. Es gibt immer Menschen, die Geistesgaben haben, Gottes Stimme hören, Aufträge empfangen und sie auch ausführen. Sie fürchten sich nicht mehr davor wie zu Moses Zeiten. Wenn sie die Bibel lesen, wird der Geist sie ihnen neu erschließen, wie es Jesus versprochen hat. Und sie werden nicht nur falsche Propheten erkennen und entlarven, sondern wirklich tun, was Jesus forderte:

Matthäus 10,8: Heilet Kranke, wecket Tote auf, machet Aussätzige rein, treibet Dämonen aus. Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebet es!

Einen weiten Weg ist die Menschheit schon gegangen bis zu diesen Worten und ihrer Verwirklichung durch einzelne Menschen. Aber immer noch werden sie gerufen in Gottes unendlicher Geduld. Viele stehen noch abseits und ahnen nicht, was ihnen da geboten wird.

Schließen wir nun unsere Betrachtung mit direkten Gottesworten aus der Bibel ab:

Jesaja 65,1-2: Ich war zugänglich für die, welche nicht nach mir fragten, ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten. Zu einem Volke, das meinen Namen nicht anrief, sprach ich: Da bin ich! Da bin ich! Ich streckte meine Hände allezeit aus nach einem störrischen, widerspenstigen Volke, das auf schlimmen Wegen geht, seinem eignen Sinne folgend...

Jeremia 6,16: So spricht der Herr: Tretet an die Wege und sehet, forschet nach den Pfaden der Vorzeit, welches der Weg des Heils sei; den geht, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.

Jeremia 29,11¨Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch hege, spricht der Herr, Gedanken zum Heil und nicht zum Unheil, euch eine Zukunft und Hoffnung zu gewähren.

Jeremia 29,13: Wenn ihr mich sucht, so sollt ihr mich finden; wenn ihr nach mir fragt von ganzem Herzen, so werde ich mich von euch finden lasse, spricht der Herr.

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